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Staff Augmentation gegenüber Outsourcing eines engagierten Teams

Lesezeit: 9 min

In einem unsicheren und sich dynamisch verändernden Geschäftsumfeld, wächst der Bedarf an Fachkräften für IT-Dienstleistungen kontinuierlich. Der Mangel an erfahrenen Software-Entwicklern ist jedoch die Realität, der sich der heutige Markt stellen und auf die er sich einstellen muss.

Glücklicherweise bietet das IT-Outsourcing einen Ausweg mit zahlreichen Vorteilen: Optimierung des Zeit- und Kostenfaktors des Projekts, Schöpfen aus den Kenntnisgrundlagen eines erfahrenen IT-Partners, Erhöhung der betrieblichen Effizienz und die Möglichkeit, sich weiter auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.  Darum übertragen immer mehr Unternehmen die IT-Verantwortlichkeit an dritte Parteien.

Es gibt zahlreiche verschiedene Modelle der Zusammenarbeit mit einem Software-Entwickler, aus denen man wählen kann, wobei sich Staff Augmentation und Outsourcing eines engagierten Expertenteams als die beliebtesten Lösungen erwiesen haben.

Aber welche Lösung sollte man wählen?
Lassen Sie uns zunächst beide Modelle kurz beschreiben.

 

Staff Augmentation gegenüber Outsourcing eines engagierten Teams

 

Was ist Staff Augmentation?

Staff Augmentation, oder Personalaufstockung, ist eine Art des Outsourcing-Services, bei dem eine Softwarefirma ihre Techniker in Form externer Experten bereitstellt, üblicherweise auf der Grundlage eines Zeit- & Materialbereitstellungsvertrages.

In der Praxis wird das interne Team des Outsourcers mit Spezialisten dritter Parteien ausgestattet oder aufgestockt, die am Standort des Auftraggebers für die Dauer des Projekts arbeiten.
Mithilfe der Staff Augmentation können Unternehmen Kosten in Bezug auf die Personalwerbung, Lohnabrechnung und Projekteinführung sparen.

Dieses Modell ist zudem einfach skalierbar – es ist viel einfacher, eine solche Partnerschaft zu beenden im Vergleich zur Beendigung eines Arbeitsvertrages; daher ist es einfach, bei Bedarf schnell Personal auf- oder abzustocken.

Außerdem ermöglicht diese vollständige Verlagerung der Verantwortlichkeit die Minimierung der Formalitäten mit HR und dem Dienstverhältnis und ermöglicht es dem Outsourcer, sich mehr auf das Hauptgeschäft zu konzentrieren.

Was bedeutet Outsourcing eines engagierten Teams?

Outsourcing eines engagierten Teams bedeutet die Zusammenarbeit mit einem Remote Software-Haus, das das Projekt an sein Programmierer-Team überträgt.

Dabei handelt es sich meist um eine viel umfassendere Partnerschaft als bei der Team Augmentation, da auch eine Vielzahl von softwarebezogenen Dienstleistungen wie Analyse und Design, UI/UX Design, Qualitätssicherung, Projektmanagement oder Service und Instandhaltung abgedeckt werden.

Und da die Beteiligung des Anbieters sehr intensiv ist, ist das Streben nach der Erzielung der bestmöglichen Ergebnisse proportional höher im Vergleich zur Staff Augmentation.

All dies und eine Kombination typischer Outsourcing-Vorteile machen das Software-Haus eher zu einem engen und zuverlässigen Partner als nur ein vorübergehender Anbieter einer Dienstleistung.

 

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Engagiertes Team gegenüber Staff Augmentation – ein Vergleich

Wenn also beide Modelle dem Outsourcer mehr oder weniger ähnliche Vorteile bringen, warum sollte man Ersteren dann negieren? 

Lassen Sie uns die Vor- und Nachteile beider Optionen kurz beleuchten.

  • Verantwortlichkeiten und Kosten

In beiden Modellen ist der Dienstleistungserbringer verantwortlich für die Anwerbung und Einstellung von Technikern.

Beim Outsourcing eines engagierten Teams deckt der Anbieter jedoch auch die Kosten für Büroräume, für Software-Lizenzen, Hardware und Einrichtung, für Mitarbeiterschulung und die Lohnzusatzleistungen. Er kümmert sich außerdem um das allgemeine Wohlbefinden der Software-Programmierer.

Im Hinblick auf die Personalkosten ist das, was sichtbar ist, lediglich die Spitze des Eisbergs. Es gibt viele Kostenfaktoren, die die Gesamtbetriebskosten für diese Art von Projekten bestimmen, die das Software-Haus tragen muss. Wenn dies jedoch gut ausgeführt wird, resultieren diese Bemühungen in einem größeren Engagement der Mitarbeiter und in einer niedrigeren Fluktuationsrate.

All dies zum Vorteil des Outsourcers, der von einem glücklichen, motivierten und erfahrenen Team profitiert.

  • Arbeit und Organisationsstruktur

In beiden Modellen gibt es zudem einen großen Unterschied in Bezug auf das Arbeiten und die Organisationsstruktur.

Durch die räumliche Nähe im gleichen Büro haben Programmierer in einem Outsourcing Team die Möglichkeit, ein besonderes Umfeld des Kenntnisaustauschs und der Zusammenarbeit zu schaffen. Enge Freundschaftsbande, die allgemeine Stimmung und Teamgeist sind in der Regel nicht mit denen des Staff Augmentation Modells zu vergleichen.

Außerdem kümmern sich Software-Häuser um Komfort am Arbeitsplatz, eine angemessene Karriereentwicklung und -betreuung, die erforderlichen Hilfsmittel und eine Stärkung der Kultur, die das Herz des Unternehmens bestimmt.

Gleichzeitig dürfen sich die Techniker, die im Staff Augmentation Modell arbeiten, nicht mit einer der Parteien identifizieren, da ihnen bewusst ist, dass sie früher oder später wieder in einem anderen Projekt für eine andere Organisation arbeiten werden. Dies ist eine bekannte Demotivationsquelle und oftmals Anlass für einen Jobwechsel.

  • Projektmanagement

Im Kooperationsprojekt in Form einer Staff Augmentation wird das Projektmanagement üblicherweise intern durch den Outsourcer ausgeführt, es sei denn, das Projekt wird von externen Arbeitskräften geleitet.

Die Beauftragung eines engagierten Teams bedeutet dagegen gleichzeitig die Beauftragung eines Projektmanagers, was die Projektmanagementverantwortung auf der Auftraggeberseite wegnimmt und die gesamte Managementhaftung für das Projekt vom Anbieter getragen wird. Dem Auftraggeber steht normalerweise eine feste Kontaktperson zur Verfügung.

Ein weiterer Vorteil in Bezug auf ein externes Projektmanagement ist das Governance-System des Softwareanbieters. Dabei handelt es sich um ein Betriebssystem aus Regeln, Prozessen und Verfahren, die den Geschäftsverlauf steuern, um die betrieblichen Ziele zu erreichen und eine effektive Nutzung von IT sicherzustellen, um diese Zielerreichung zu unterstützen.

Ein erfahrenes Software-Haus hat in der Regel bereits die effizienteste Weise der Durchführung von IT-Projekten ausgearbeitet. Es verfügt über einige ähnliche Partnerschaften im Portfolio und weiß, wie es vorzugehen hat.

  • Die Geschäftsbeziehung mit dem Anbieter

Eine fruchtbare Geschäftsbeziehung kann nur auf einer soliden Grundlage von Vertrauen und Verständnis gedeihen.

Im Zug des Outsourcing eines engagierten Teams von Programmierern, streben Unternehmen meist eine direktere und langfristigere Zusammenarbeit an. Eine enge Partnerschaft schafft die Grundlage für ein tieferes Verständnis und Kenntnisse über den aktuellen Bedarf und die Probleme, mit denen Ihr Unternehmen kämpft. Ohne diese Vertrauensbasis ist es schwer (wenn nicht unmöglich), Frustration und Unannehmlichkeiten bei der täglichen Arbeit zu vermeiden.

Eine Beziehung mit dem Anbieter von Staff Augmentation-Leistungen ist oberflächlicher und beschränkt sich auf die Bereitstellung von Ressourcen in Form der gewünschten Anzahl an Technikern. Diese Art der Geschäftsbeziehung endet meist mit der letzten Codezeile und wirkt demnach nicht so tief. Insgesamt zeigt der Anbieter oftmals wesentlich weniger Interesse am Gesamterfolg Ihres IT-Projekts.

  • Start der Zusammenarbeit

Normalerweise ist die erforderliche Zeit für den Start der Zusammenarbeit mit einem Staff Augmentation Provider etwas kürzer als die Beauftragung eines engagierten Programmiererteams.

Die Verantwortung für das Finden der richtigen Personen liegt jedoch teilweise beim Outsourcer. Es besteht das Risiko, dass das auftraggebende Unternehmen nicht in der Lage sein wird, Kandidatenprofile, Fähigkeiten und technische Erfahrung, die für das Projekt benötigt werden, genau zu definieren, und daher ein Experte, entweder intern oder seitens des Anbieters, eingeschaltet werden muss. Ohne diesen könnte der Projektstart länger dauern und mehr kosten.

Andererseits liegt es in der Verantwortung des Software-Hauses, ein engagiertes Team für jedes Projekt zusammenzustellen, die Größe an den Bedarf des Kunden anzupassen und ein reibungsloses Management und die Durchführung der Projektentwicklung sicherzustellen. Die Rolle des Outsourcers konzentriert sich eher auf die Festlegung des Projektumfangs und der gewünschten Funktionalitäten als auf die Festlegung von Personalpräferenzen in Bezug auf die Programmierer.

  • Interne IT-Richtlinien

Außerdem resultiert die Durchführung von Projekten mit dritten Vertragsparteien normalerweise in einem wesentlichen Mangel an (oder Fehlen von)  internen Programmierern. Und wenn die Software-Entwicklung nicht zu Ihrem Kerngeschäft gehört und wenn Sie Techniker nur für die Zeit des Projekts einstellen, können Sie sich in einer Schlinge verfangen: Sie können keine Techniker einstellen, die sie zuvor bei der Staff Augmentation eingesetzt haben, daher müssen Sie sich nach dem Ende des Projekts nach anderen Technikern umsehen, sie in die Firma einführen, Ihnen das Know-how und die anwendungsspezifische Erfahrung vermitteln usw. – nur um sie nach Ablauf des Projekts wieder zu entlassen. Und so geht es dann immer weiter.

  • Einsichten und Kenntnisse

Ein weiterer Nachteil einer zeitlich begrenzten Einstellung ist, dass den hinzugezogenen Programmierern normalerweise die Kenntnisse über Ihre Organisation, Ihre anderen Projekte oder Produkte, Ihre vorherigen Geschäftserfahrungen oder Branchenkenntnisse fehlen. Daher können Sie von diesen nicht erwarten, genauso pro-aktiv oder innovativ zu sein, wie ein normaler Angestellter.

Hier liegt ein weiterer Vorteil von Outsourcing eines engagierten Teams gegenüber der Staff Augmentation: Ein Anbieter eines engagierten Teams stellt eine enge Beziehung her, die es ermöglicht, Ihre Anliegen auf persönliche Weise zu behandeln, und das Team hat alle Möglichkeiten, sich intensiv in Ihr Geschäft zu vertiefen und Ihren wahren Bedarf zu ermitteln.

Ein guter Software-Partner wird Ihnen Initiativen vorschlagen, die Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil bringen können.

Beide methoden haben ihren nutzen, aber das outsourcing eines engagierten teams bringt mehr ein.

Einige Vorteile der Staff Augmentation lassen sich nicht verleugnen. Als eine Methode, dem Mangel an IT-Talenten entgegenzuwirken, kann es einer der effizientesten Wege sein, sehr kurze, unerwartete Projekte zu bewerkstelligen, wenn Ihr Betrieb ultra-schnelle Ergebnisse mit einem begrenzten Budget benötigt. Die Vorteile der Staff Augmentation tendieren dazu, sich in direkter Proportion zur Projektlänge aufzulösen. Je länger und komplexer ein IT-Projekt ist, desto effizienter und vorteilhafter ist eine Partnerschaft mit einem Remote Software-Haus.

Es gibt natürlich auch auf Staff Augmentation spezialisierte Unternehmen, die zuverlässig, robust und erfahren bei der Ausführung solcher IT-Projekte sind. Und unter manchen Umständen könnte dieses Modell genau das sein, was sie benötigen.

Unsere Erfahrung lehrt uns jedoch, dass langfristige Vorteile einer fruchtbaren IT-Partnerschaft kostengünstiger sind und ein Projekt stressfreier verlaufen lassen.

Wenn Sie die Gestaltung, die Erstellung, Einführung und Instandhaltung einer kompletten Softwarelösung auslagern, können Sie sich wieder intensiv mit Ihrem Hauptgeschäft beschäftigen und die nötigen Wettbewerbsvorteile erzielen.

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