Bei vielen Transaktionen, insbesondere solchen, bei denen es um die Investition großer Beträge in IT-Produkten geht, ist die technische Due Diligence ein obligatorischer Teil des Investitionsprozesses. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, führen immer mehr Unternehmen eine detaillierte Analyse eines laufenden Projekts durch, bei der vor allem geprüft wird, ob seine Voraussetzungen und die daraus resultierenden Produkte den Erwartungen der Stakeholder entsprechen.
Wir haben eine spezielle Due-Diligence-Checkliste für die Softwareentwicklung bei IT-Investitionen vorbereitet, um Sie mühelos durch den Prozess zu führen.
Arten der Due Diligence
Das Hauptziel der Due-Diligence-Analyse besteht darin, das mit der geplanten oder laufenden Investition verbundene Risiko zu bewerten. Jede Studie ist individuell gestaltet, abhängig von den Besonderheiten der geprüften Einheit. Entscheidend dabei ist, dass die Due Diligence stets von einem Team aus Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet (d. h. IT-Experten) durchgeführt wird. Hierdurch erhalten Sie einen tiefen Einblick in einen bestimmten Bereich der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und können sich ein vollständiges, genaues und sehr detailliertes Bild von dessen Gesamtzustand machen.
Manchmal können zusätzliche Studien durchgeführt werden, um einen ausgewählten Bereich der Geschäftstätigkeit des Unternehmens umfassender zu untersuchen oder um ein Problem zu diagnostizieren, dem der Investor besondere Aufmerksamkeit schenkt. Der Umfang des Due-Diligence-Verfahrens ist daher immer auf den konkreten Fall zugeschnitten.
Due Diligence für IT – investieren Sie in bewährte Lösungen
Der Lebenszyklus der Softwareentwicklung besteht aus mehreren Phasen, einschließlich des Projektumfangs, der anschließenden Wartung und der Weiterentwicklung. Unabhängig davon, ob das Projekt unter Anwendung traditioneller oder agiler Managementmethoden durchgeführt wird, entsteht das Endprodukt (d. h. die maßgeschneiderte Software) durch die Umsetzung bestimmter, in der Anfangsphase definierter Voraussetzungen.
Diese Voraussetzungen, die in der Softwareanforderungsspezifikation gesammelt werden (und denen die anderen Arten der IT-Projektdokumentation folgen), werden vom Kunden und dem Entwicklungsteam akzeptiert und dann in Form eines Projektplans oder eines Product Backlogs übernommen. In der angestrebten Reihenfolge werden sie in weiteren Iterationen der Software implementiert.
Ziel der technischen Due-Diligence-Analyse ist es, nicht nur zu prüfen, welche Funktionalitäten die Software haben sollte, sondern auch zu beurteilen, ob sie als Ergebnis der geplanten Projektarbeit den Kundenanforderungen und rechtlichen Standards entspricht. Sie liefert Ihnen die Informationen, wenn das Projekt aus wirtschaftlicher Sicht gerechtfertigt ist.
Folglich ermöglicht die Software-Due-Diligence die Bewertung des aktuellen Status des Projektfortschritts sowie die Angabe seines Potenzials und die Identifizierung aller Nachteile und Gefahren, die mit der aktuellen Situation der jeweiligen Anwendungsentwicklung verbunden sind. In der Praxis handelt es sich um eine Simulation von Gewinnen und Verlusten, bei der jeder Investor entscheiden sollte, ob er die Software weiter entwickeln möchte.
Due Diligence sollte nicht mit einem Audit verwechselt werden, das in der Regel einen Organisationsbereich abdeckt und sich aus dem internen Bedarf des Unternehmens ergibt. Tatsächlich kann die Softwareanalyse sowohl von einer externen als auch von einer internen Partei in Auftrag gegeben werden, was dem Softwareentwicklungsunternehmen die Möglichkeit gibt, potenzielle Gefahren zu beseitigen, die den Investor abschrecken könnten, oder dem Investor ein wahrheitsgetreues Bild des IT-Entwicklungsfortschritts zu vermitteln.
Es wird auch davon ausgegangen, dass Unternehmen, die ihre langfristigen Softwareentwicklungsprozesse einer Due Diligence unterziehen, bessere Chancen haben, höhere und positive Erträge aus ihren Investitionen zu erzielen.
Software-Due-Diligence – ein valides Werkzeug für das Risikomanagement
Der Hauptzweck der technischen Due-Diligence-Analyse besteht darin, umfassende Informationen zu sammeln, die notwendig sind, um den Fortschritt der Softwareentwicklung zu bewerten und Faktoren zu identifizieren, die einen wesentlichen Einfluss auf die Softwareentwicklung haben. Daher erfordert die Software-Due-Diligence eine angemessene Organisation und tiefgreifende Fachkompetenzen der Analysten, damit sie zum Nutzen der an der Transaktion beteiligten Parteien am besten funktionieren kann.
Die Analyse von IT-Projekten nach der Due-Diligence-Methode sollte sich auf die Risikoanalyse im gesamten Projektlebenszyklus beziehen. Sie verhindert, dass der Investor in eine Situation gerät, in der das Unternehmen ein Projekt entwickelt, dessen anfängliche Voraussetzungen unpassend sind, sodass das fertige Produkt nicht den Erwartungen seiner Empfänger entspricht und zusätzliche Kosten verursacht.
In IT-Projekten werden bei der Software-Due-Diligence-Analyse vor allem die folgenden typischen Bereiche berücksichtigt:
- das Team aus Personen, die an der Durchführung eines bestimmten Projekts beteiligt sind, einschließlich der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der Teammitglieder, der Art und Weise, wie sie arbeiten oder den Workflow verwalten,
- die während des Projekts verwendete Technologie, einschließlich ihrer Innovation, der Codequalität, des Wettbewerbsvorteils und der geistigen Eigentumsrechte,
- Markt- und Vermarktungspotenzial des im Rahmen eines bestimmten Projekts entwickelten Produkts, das von Faktoren wie Größe und Aussichten des Marktes, Stärke der Wettbewerber, Fähigkeit, eine Marktnische zu erreichen, bestimmt wird,
- rechtliche Bedingungen, einschließlich des Schutzes der Rechte an geistigem Eigentum, Sicherheit und Stabilität der Software,
- finanzielle Faktoren, insbesondere die Rationalität und Korrektheit der finanziellen Schätzungen hinsichtlich der Bewertung des Projekts und seiner Rentabilität.
Es ist erwähnenswert, dass bei der Due Diligence die Risiken berücksichtigt werden, die in der Anfangsphase des Lebenszyklus der Softwareentwicklung auftreten, z. B. die fehlerhafte Identifizierung der Kundenbedürfnisse, die Anwendung der falschen Technologie oder die fehlerhafte Definition der Gebrauchstauglichkeit und Funktionalität der Software. Klicken Sie dazu einfach hier und laden Sie unsere Due-Diligence-Checkliste für die Softwareentwicklung bei IT-Investitionen herunter, die Ihnen dabei hilft, eine erste Due-Diligence-Prüfung Ihrer Software durchzuführen.
Interessant ist, dass immer mehr Investoren offensichtlich die Due-Diligence-Prüfung nutzen, um den am besten geeigneten Outsourcing-Partner auszuwählen. Denn die Methode ermöglicht es, die Chance auf den Abschluss einer vorteilhaften Vereinbarung mit einem Geschäftspartner zu bewerten (und ihre Stabilität mit der des Wettbewerbs zu vergleichen).
Due Diligence – aktualisieren Sie Ihr bestehendes Produkt
Due Diligence kann auch zur Optimierung der Betriebsabläufe des Unternehmens eingesetzt werden. Die Analyse ist sehr flexibel, einschließlich der Kombination einzigartiger Bedingungen für jedes Unternehmen, wie z. B. die Merkmale und Besonderheiten der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, seine Struktur, die Höhe der Umsätze sowie die Anzahl der Mitarbeiter.
Die Software-Due-Diligence-Prüfung kann auch erfolgreich eingesetzt werden, um die vorhandene Software oder das System an neue Bedingungen anzupassen, die als Ergebnis identifiziert wurden. Sie können sich auf die Besonderheit des Marktes (z. B. infolge des Entstehens neuer Kundenbedürfnisse), die Nachfrage nach einer bestimmten Technologie (z. B. in Bezug auf Lösungen, die von anderen Unternehmen der Branche eingeführt wurden) sowie auf gesetzliche Anforderungen beziehen. Die aus der Analyse gewonnenen Informationen ermöglichen eine Optimierung des Projektumfangs und eine bessere Planung von Teilprojekten unter Berücksichtigung der wichtigsten Risikofaktoren.
Wie führt man eine Due Diligence von IT-Projekten durch?
Es ist schwierig, ein allgemeingültiges Modell für die Due Diligence bei Softwareprojekten zu entwickeln, da jede Studie individualisiert und an die Besonderheiten eines bestimmten Projekts und den Markt, auf den die Software ausgerichtet ist, angepasst werden sollte.
Es ist jedoch möglich, einige grundlegende Phasen der Studie anzugeben:
- Die Vorbereitung eines Projekts für eine Studie verlangt die Festlegung des Zwecks der Analyse und damit die daraus zu gewinnenden Informationen. Denken Sie daran, dass die Art und Weise, wie sie formuliert wird, den Umfang der Studie bestimmt.
- Die vorausgehende Recherche konzentriert sich auf das Projekt selbst, einschließlich seiner Voraussetzungen und Anforderungen an das Produkt (d. h. in seiner Dokumentation). Während der Forschung muss auch geprüft werden, wie stabil und sicher die im Rahmen des Projekts entwickelten IT-Lösungen sind. Die Bewertung dieser Aspekte sollte von einer Bestandsprüfung der Computerhardware sowie einer Analyse der Qualifikationen und Kompetenzen der Projektteammitglieder begleitet werden.
- Eine eingehende Forschung wiederum betrifft das Potenzial des Produkts, die Möglichkeit seiner Vermarktung sowie die Unterstützung der Kunden, die es nutzen werden. In dieser Phase wird nicht nur die Rentabilität des Projekts bewertet, sondern auch die Benchmark-Position (z. B. im Vergleich zu den Produkten der Konkurrenz).
Sobald die Grundlage für die Analyse geschaffen ist, sollte ein Bericht erstellt werden, der die Schlussfolgerungen der Studie sowie Informationen über die identifizierten Risiken des Projekts enthält. Der Bericht sollte auch Empfehlungen für die weitere Projektimplementierung enthalten. Aufgrund ihres Umfangs ist diese Art der Analyse bei der Durchführung langer und komplexer Projekte nützlich, bei denen das Produkt zahlreichen Änderungen unterworfen ist.
Setzen Sie auf Erfahrung
Die Software-Due-Diligence ist ein komplexes, zeitaufwendiges und hochkompetentes Verfahren, das aus mehreren wesentlichen Schritten besteht. Bei jedem von ihnen erhält der Investor die Antworten auf weitere wichtige Fragen zu Produkten, die er in sein Geschäftsziel einbezogen hat. Daher ist es praktisch unmöglich, die Due Diligence selbst durchzuführen. Um maximale Objektivität zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen dringend, sich von einem externen Partner unterstützen zu lassen.
Der erste Schritt besteht darin, den Unternehmensorganen alle zur Prüfung der eigenen Situation erforderlichen Daten zur Verfügung zu stellen. Es ist unerlässlich, auf professionelle Forschungsgesellschaften zurückzugreifen, deren Mitarbeiter auf den Umgang mit vertraulichen Daten geschult und kompetent sind. Und um Transparenz und Verlässlichkeit zu gewährleisten, ist es empfehlenswert, Menschen einzubeziehen, die mit keiner der beiden Seiten in Verbindung stehen. Outsourcing kann hier eine interessante Option sein, da es maximale Objektivität gewährleistet.
Meistens besteht das Forschungsteam aus Experten verschiedener Bereiche, was eine professionelle Herangehensweise an die Angelegenheit gewährleistet – wenn Sie einen erfahrenen IT-Spezialisten zur Unterstützung Ihres Due-Diligence-Teams einstellen möchten, kontaktieren Sie uns direkt!
Gute Praktiken der Zusammenarbeit mit externen Experten während der IT-Due-Diligence
- Zum Schutz vor Datenlecks ist es notwendig, mit dem Unternehmen eine Vereinbarung über die Durchführung der Prüfung abzuschließen. Sie sollte in schriftlicher Form abgefasst sein und eine Erklärung über die Verwendung vertraulicher Informationen ausschließlich für das Audit enthalten.
- Es ist wichtig, die Sachverständigen nicht zu behindern und den Zugang zu notwendigen Dokumenten nicht zu verwehren.
Vorteile der Anwendung der Due Diligence bei Projekten
Wie wir bereits erwähnt haben, dient die Due-Diligence-Analyse dem Zweck einer eingehenden Bewertung des Softwareentwicklungsprojekts, um zu überprüfen, ob es die von verschiedenen Stakeholdern und insbesondere von Investoren gestellten Anforderungen erfüllt. Die Analyse untersucht alle Details des Projekts, um im Ergebnis detaillierte Informationen zu erhalten.
Zu den wichtigsten Vorteilen, die sich aus der Anwendung der Due Diligence bei IT-Projekten ergeben, kann man die folgenden nennen:
- ständige Überwachung der kritischen Erfolgsfaktoren von Projekten,
- systematische Risikomessung im Projekt,
- Konzentration auf kritische Voraussetzungen, die sowohl aus der Perspektive der Projektimplementierung als auch aus der Sicht des Kundennutzens wichtig sind, Optimierung der Projektplanungsprozesse und ihrer Phasen.
Die Due Diligence soll dem Investor eine Antwort darauf geben, ob es sich lohnt, ein Risiko einzugehen und eine Transaktion abzuschließen oder nach der qualifizierteren Geschäftseinheit zur Zusammenarbeit zu suchen. Sie wird auch zur Beurteilung der Rentabilität der Projektumsetzung sowie der mit dem Prozess verbundenen Risiken verwendet. Sie hilft, potenzielle Barrieren zu identifizieren, die auf dem Markt bestehen, und Marktsegmente zu bestimmen, innerhalb derer es möglich ist, Software zu vermarkten oder bei der Wahl des am besten geeigneten Geschäftsmodells für den Softwarevertrieb zu helfen.
Was äußerst wichtig ist, die Analyse soll beiden Parteien zuverlässige und unabhängige Informationen liefern. Es ist empfehlenswert, ein unabhängiges, externes Unternehmen mit der Durchführung einer solchen Analyse zu beauftragen. Somit haben sowohl der Käufer als auch der Verkäufer die Möglichkeit, die Situation zu beurteilen und die richtige Entscheidung zu treffen. Und als guten Ausgangspunkt empfehlen wir Ihnen, unsere kostenlose Checkliste zur Due Diligence für die Softwareentwicklung bei IT-Investitionen zu verwenden.